Beim Anklicken der Sprachfunktion wird eine Verbindung mit Google hergestellt und Ihre personenbezogenen Daten werden an Google weitergeleitet!

Sprache wählen Sprache zurücksetzen
Zu Ticket kaufen

Eritrea

das „Nordkorea Afrikas“

KG_C1074K-H Eritrea.jpg

Vortrag von Joachim Willeitner

Eritrea am Roten Meer wird seit seiner Loslösung von Äthiopien nach dreißigjährigem Befreiungskrieg im Jahr 1993 autoritär und ohne Parlament (und als einziges Land weltweit ohne Staatsverfassung) vom Diktator Isaias Afewerki regiert. Seine „Volksfront für Demokratie und Gerechtigkeit“ ist die einzige zugelassene Partei, Pressefreiheit ist praktisch abgeschafft. Durch das Fehlen unabhängiger Gerichte gibt es keine Rechtssicherheit im Land, der politischen Willkür ist Tür und Tor geöffnet. Zusammen mit einem System staatlicher Zwangsarbeit haben alle diese Faktoren dem Land den Ruf als „Nordkorea Afrikas“ eingebracht. Entsprechend versuchen viele der insgesamt (grob geschätzten) rund 3,8 Millionen Einwohner Eritrea mit seinen unmenschlichen Lebensbedingungen zu verlassen. Erstaunlicherweise spielen religiöse Konflikte in dem Land, in dem mit jeweils knapp 50 % Christen und Muslime fast gleich stark vertreten sind (den Rest bilden andere Religionsgemeinschaften), kaum eine Rolle, ebenso wenig die Tatsache, dass es dort neun große Ethnien mit jeweils eigener Sprache gibt.
Der Vortrag wird zeitgleich als Live-Stream angeboten. Wählen Sie bei der Anmeldung zwischen "Präsenz" und "Online". Die Zugangsdaten erhalten Sie nach Anmeldung.